Wildschweinschäden
Wildschweinschäden im Grünland sind auch bei uns im Schwarzwald-Baar-Kreis keine Seltenheit. Um die Ansiedlung unerwünschter Arten zu verhindern, empfiehlt es sich größere Narbenschäden einzusäen. Doch Vorsicht! Bei der Einsaat, insbesondere auf artenreichem extensivem Grünland, sollte unbedingt auf regionales und naturraumgetreues Saatgut geachtet werden.
Ansprechpartner:
Stefan Walther
E-Mail: walther(at)lev-sbk.de
Telefon: +49 (0) 771 92 91 85 08
Mobil: +49 (0) 160 431 08 31
Wie hilft der LEV?
Der LEV Schwarzwald-Baar-Kreis e.V. hat für den Bereich Schwarzwald speziellen Wiesendrusch für Wildschweinschäden kostenlos abzugeben.
Für den Wiesendrusch wird der Aufwuchs artenreicher Spenderflächen der gleichen Herkunftsregion mit Mähdreschern gedroschen. Das Druschgut wird separat getrocknet und gelagert. Durch zahlreiche Erntedurchgänge werden möglichst viele vorkommende Arten eines Vegetationstyps erfasst und beerntet. Je mehr Erntedurchgänge für eine Begrünungsfläche vom selben Wiesentypus eingesetzt werden, desto höher ist die Artenvielfalt.
Wo kann Wiesendrusch eingesetzt werden?
Eingesetzt werden kann der Wiesendrusch auf artenreichen FFH-Mähwiesen, für welche in der Regel Spezialsaatgut nötig ist. Voraussetzung ist, dass sich der Wildschweinschaden nicht durch Selbstbegrünung wieder schließen kann.
Der Wiesendrusch ist derzeit nur für die Herkunftsregion 10 – Schwarzwald - geeignet. Dies beinhaltet die kompletten Gemeinden Schonach, Schönwald, Triberg, Furtwangen, Gütenbach, St. Georgen, Königsfeld, Mönchweiler, Unterkirnach und Vöhrenbach. Zudem kann der Wiesendrusch auch in den westlichen Teilbereichen von Bräunlingen, Donaueschingen, Villingen-Schwenningen sowie Niedereschach verwendet werden.
Falls Sie Wildschweinschäden auf naturschutzfachlich hochwertigen Grünlandflächen haben, melden Sie sich bitte bei uns, damit wir gemeinsam begutachten können, ob Ihre Fläche für den Wiesendrusch geeignet ist.